Verlag

Geschichte des Verlagshauses

Bild Lzftaufnahme Rosenheim mit Inntal

Der Name Rosenheimer Verlagshaus steht seit über hundert Jahren für hochwertige Publikationen. Die Kernkompetenz des inhabergeführten Buchverlages liegt auf Titeln mit einem Bezug zu Bayern oder zum gesamten deutschsprachigen Alpenraum. Das breit gefächerte Programm erstreckt sich von Bildbänden, Reiseführern, Natur- und Jagdbüchern sowie Koch- und Handarbeitsbüchern bis hin zu Heimat- und Kriminalromanen, Lebensberichten starker Frauen vom Land, Sach- und Geschenkbüchern, Zeitzeugenberichten und Bavarica. Vor allem in den letzten Jahren entstanden zudem einzigartige Bildbände, die dem Betrachter nicht nur Ziele in Deutschland, sondern in aller Welt präsentieren.

Ursprünglich stammt das Rosenheimer Verlagshaus aus dem sächsischen Werdau. Dort übernimmt Oskar Meister im Jahr 1881 eine Buchdruckerei und -binderei. 1911 erfolgt die Gründung des Meister Verlages und Oskar Meister verlegt zahlreiche Volksromane für breite Leserschichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg fällt der Verlag als volkseigener Betrieb an die DDR. Der Sohn des Verlagsgründers, Herbert Meister, flieht mit seiner Frau Johanna in den Westen und lässt sich in Rosenheim nieder. Hier gründet er mit dem Grafiker Alfred Förg 1949 den Meister Verlag neu. Besonders erfolgreich sind die im alpenländischen Raum spielenden Heimatromane des Schriftstellers Hans Ernst, die bis heute eine große Anhängerschaft haben.

1968 entscheidet sich Alfred Förg, mittlerweile Alleininhaber des Verlages, zur Umbenennung der Firma in „Rosenheimer Verlagshaus“. Das Programm weitet sich aus: Handarbeits-, Berg- und Kunstbücher sowie Bavarica gehören nun zur breiten Palette der Produktionen. Mit großem Engagement fördert Alfred Förg Kunstbände über Defregger, Wilhelm Leibl oder die Süddeutsche Malerei.
Klaus G. Förg, der Sohn des Verlagsinhabers, ursprünglich Gymnasiallehrer für Sport und Geografie, hat im väterlichen Verlag bereits alle Abteilungen durchlaufen und somit das Verlegerhandwerk von der Pike auf gelernt. Nach einer Zwischenstation als Produktmanager in der Münchner Verlagsgruppe wendet er sich dem Buchhandel zu und gründet ab 1986 die fünf Filialen der Buchhandlung Förg.

1993 folgt Klaus G. Förg seinem Vater an die Spitze des Rosenheimer Verlagshauses nach und beginnt mit einer umfassenden Umstrukturierung des Hauses. Die neu hinzukommenden Reisebildbände werden teilweise vom Verlagsleiter selbst fotografiert. Im Jahr 2010 wurde das Programm mit Kunsthandwerk aus Thailand um den Bereich „Non-Books“ ergänzt. Im folgenden Jahr konnte das Rosenheimer Verlagshaus sein 100-jähriges Bestehen feiern.